Archiv 2023

Schneechaos am 2.12.2023

In der Nacht von Freitag, den 1. Dezember, zum Samstag, dem 2. Dezember 2023 kam es zu extremen Schneefall und auch am Samstag schneite es noch bis zum späten Nachmittag ergiebig weiter. Insgesamt kamen bei uns in diesem Zeitraum gut 30 cm Neuschnee zusammen, was zu zahlreichen Problemen führte.

Dadurch, dass es zu Beginn des Schneefalls mit nur knapp unter 0 °C noch relativ warm war, war der Schnee anfangs sehr feucht und schwer. Das führte dazu, dass Bäume unter der Schneelast umknickten und auf Straßen oder Stromleitungen vielen. Bei uns zum Beispiel fiel der Strom von ca. 8:00 Uhr bis um ca. 11:00 Uhr für 3 Stunden aus und auch am Nachmittag kam es nochmals zu einem Stromausfall von ca. 15 Minuten. Die Feuerwehren standen auch im Dauereinsatz, um umgestürzte Bäume zu beseitigen und hängen gebliebene oder von der Fahrbahn abgekommene Fahrzeuge zu bergen.

Nun soll sich die angespannte Lage langsam entspannen, und laut Prognose für morgen ist herrliches Winterwetter mit niedrigen Temperaturen und Sonnenschein angesagt.

Bericht verfasst am 2.12.2023


Gewitter mit Starkregen bringen vorerst eine leichte Entspannung der Dürresituation

In der Nacht von 16.7-17.7.2023 kam es ab ca. 22:30 Uhr bis 2:00 Uhr zu mehreren Gewitterfronten, die von Westen her Richtung Pabneukirchen zogen. Die Gewitter verursachten vor allem zahlreiche Blitzschläge und heftige Niederschläge, sodass an meiner Wetterstation ein Niederschlag von gewaltigen 43 mm zusammenkam. So viel Regen wie in dieser Gewitternacht hat es gerade mal im Juni und Juli zusammengebracht und dadurch ist vorerst auch die Bodenfeuchtigkeit wieder auf 40 % gestiegen.

Der Wind spielte bei diesem Gewitter mit einer Böe von 42,8 km/h zum Glück nur eine Nebenrolle, dennoch kam es bei uns zu einem kurzen Stromausfall. Des Weiteren verursachte das Gewitter in Oberösterreich einen größeren Brand einer Holzhütte aufgrund eines Blitzschlags und die Feuerwehren mussten auch zu zahlreichen Einsätzen wegen Überflutungen ausrücken.     

Bericht verfasst am 17.7.2023


Extreme Dürreperiode aufgrund ausbleibenden Niederschlags

Aktuell herrscht eine enorme Trockenheit, da es schon seit einem Monat fasst, bis gar nichts mehr geregnet hat. Im Verlauf der letzten 30 Tage, von 11.6- heute 11.7.2023 kam nämlich an meiner Wetterstation nur ein Niederschlag von mageren 14 mm zustande.

Hinzu kommt die Hitze der vergangenen Tage, die die Situation noch zusätzlich verschärft und es kam dadurch auch schon zu zahlreichen Feldbränden. Die meisten dieser Brände wurden durch Erntemaschinen verursacht, konnten aber zum Glück noch alle rechtzeitig von den Freiwilligen Feuerwehren unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden.

Auch die Bodenfeuchtigkeit ist auf ein Rekordtief von nurmehr 7 % Feuchtigkeit gesunken, wobei ich sagen muss, dass mir hierbei die Vergleichswerte fehlen, da ich diesen Sensor erst dieses Jahr installiert habe.

Jetzt weiß ich zumindest das der Sensor funktioniert, den als ich ihn in Betrieb genommen habe, betrug die Bodenfeuchtigkeit noch um die 40 % und ist seitdem immer weiter gesunken.

Die Wetterprognose für die nächsten Wochen sieht auch nicht gerade berauschend aus, obwohl es speziell am Mittwoch und auch am Donnerstag zu heftigen Gewittern mit Starkregen kommen kann. Dieser Regen hilft leider nur bedingt, da das meiste Wasser bei diesen kurzen Regengüssen sofort abfließt und es der extrem trockene Boden nicht gut aufnehmen kann. Was wir bräuchten, wäre ein paar Tage mit mäßigem Regen hintereinander, aber die sind in den nächsten zwei Wochen laut heutiger Wetterprognose nicht in Sicht und werden aufgrund des voranschreitenden Klimawandels bedauerlicherweise auch immer weniger.

Bericht verfasst am 11.7.2023


Extrem warmer Jahresbeginn

Das Jahr 2023 startet, sowie 2022 aufgehört hat, nämlich viel zu warm für diese Jahreszeit. Die Temperaturen erinnern eher an den Beginn des Frühlings und auch die Landschaft ist bis weit hinauf Grün statt Weiß. Obwohl meine Wetteraufzeichnungen nur bis 2018 zurückgehen, denke ich, dass es noch nie einen so warmen Jahresbeginn wie diesen gegeben hat.

Der Höhepunkt dieser unnatürlichen Winterhitzewelle ereignete sich am 1. Jänner 2023, wo das Thermometer um ca. 11:00 Uhr auf 16,0 °C kletterte. Diese Temperatur wurde an meiner Wetterstation in einem Jänner seit 2018 bei weiten noch nicht erreich, den die wärmste Jännertemperatur lag bis zu diesem Zeitpunkt bei 12,8 °C und stammte aus dem Jahr 2018.

Nun haben wir schon den 8. Jänner und das Thermometer ist in diesem Jahr an meiner Wetterstation erst heute zum ersten Mal unter 0 °C gesunken. Was auch noch interessant wäre ist, dass die Durchschnittstemperatur der ersten sieben Tage dieses Jahres bei 6,8 °C lag und im Durchschnitt der vergangenen 3 Jahre im selben Zeitraum nur bei 0,8 °C lag, was somit einer unglaublichen Differenz von 6 °C entspricht.

Da kann man nur hoffen, dass es bald kälter wird, was laut Wetterprognosen jetzt auch eintreten sollte, aber eine große Kältewelle ist laut aktueller Wettervorhersage weit und breit keine in Sicht.

Bericht verfasst am 8.1.2023